Der 2012 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnete Schriftsteller
Peter Waterhouse gilt als »kompromissloser poetischer Forschungsgeist« (Süddeutsche
Zeitung), als ein »von Präzisionskunst heimgesuchtes Himmelskind« (Friederike
Mayröcker).
Mehrere Jahre hat Waterhouse an seinem neuen Roman gearbeitet, und wie die
Zeitumstände es wollen, sind »Die Auswandernden« nicht nur ein großes Sprachkunstwerk, sondern auch von hoher aktueller Relevanz. Das Buch erzählt von der aus einem kaukasischen Dorf nach Österreich geflüchteten Media, von ihrem Ringen mit der fremden Sprache, den Abgründen eines Asylverfahrens, von absurd anmutenden Einvernahmen, Protokollen und Bescheiden, kafkaesken Ämtern und Gerichten. Gleichzeitig ist »Die Auswandernden« aber auch ein Liebesroman. Ein Roman über die Liebe des Autors zu Menschen am Rande der Gesellschaft, und ein Roman über seine Liebe zur Sprache, zu Wörtern und Wortklängen, zu Sinnschärfung und Sinnerweiterung. Darüber hinaus ist dieses Buch das Dokument einer kongenialen Kooperation. Peter Waterhouse und die Zeichnerin Nanne Meyer haben sich jeweils intensiv mit der Arbeit des anderen befasst. Die Künstlerin antwortet auf den Text, ihre Linienlandschaften, Farbwirbel und Strichwolken schreiben ihn vielstimmig weiter.
So finden Text und Bilder in "Die Auswandernden" auf eindringliche Weise zueinander
und schärfen die Sinne für die Wahrnehmung unserer Welt, einer ebenso kostbaren
wie verletzlichen Welt.
Verfasserangabe:
Peter Waterhouse ; Nanne Meyer. Herausgeber: Manfred Rothenberger und Institut für moderne Kunst Nürnberg
Jahr:
2016
Verlag:
Fürth, Starfruit Publications
Aufsätze:
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Systematik:
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ISBN:
3-922895-28-X
2. ISBN:
978-3-922895-28-2
Beschreibung:
256 Seiten : Illustrationen
Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
D Romane, Erzählunge