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Natura morta 
			
		
		
		
			Eine römische Novelle
		
		
			
		
		
			Verfasser: 
			
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			WINKLER, Josef
			
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			Verfasserangabe:
			Josef WINKLER
		
		
			
			
		
		
			Jahr: 
			2004
		
		
			Verlag:
			Frankfurt am Main, Suhrkamp
		
		
			
			
		
		
			
			
		
		
			
			
		
		
			
			
			
			
				
			
		
		
			
				Mediengruppe: 
				
					D Romane, Erzählunge
				
			
		
		
	 
	
	
 
		
		
		
		
			
			
		
			
				| Barcode | Signatur | Status | Vorbestellungen | Frist | 
			
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				1150770000065
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				DR
Win
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				Verfügbar
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			Aus der Amazon.at-Redaktion
Ein Begriff aus der Malerei steht programmatisch über der römischen Novelle von Josef Winkler. In Natura morta malt der Autor mit Worten den Triumphzug des Todes.
Schauplatz ist der Markt auf der Piazza Vittorio Emmanuele. Ein opulentes Augenmahl aus Fleisch und Blut bietet sich dar, Farben und Gerüche sind betäubend: ausgeweidete schwarze Ziegen, gespaltene Schafsköpfe, Gehirne auf rosarotem Fettpapier, violette Fliegen in silberglänzenden Augenhöhlen, dunkelrote Hühnerkämme. Frische grüne Rosmarinzweige übertünchen den Blutgeruch. Scherzend, schreiend, feilschend bewegen sich Verkäufer, Bettler, Zigeunerinnen, Nonnen, Kinder. Der Blick des Autors bleibt hängen an einem Jüngling, den Fische verkaufenden Piccoletto. "Ein schwarzhaariger, ungefähr sechzehnjähriger Junge, der lange, fast seine mit Sommersprossen übersäten Wangen berührende Wimpern hatte..." Sanft und begehrlich streift der Blick seine Bewegungen. Etwas kindhaft Unschuldiges haftet ihm an, die Szenerie der Schlacht- und Blutorgie im Hintergrund lässt Piccolettos Schönheit und Lebendigkeit nur stärker strahlen.
 
Die Figur des Piccoletto führt uns durch das alltägliche Rom, das in genauesten Beschreibungen sinnlich greifbar wird. Als Überschriften für seine Bilder verwendet Josef Winkler Gedichte von Giuseppe Ungaretti, die dieser nach dem Tod seines verstorbenen Sohnes schrieb. Quasi das Motto des Buches ist die Gedichtzeile: "Er hat einen Korb aus Tau / der Scharlatan des Himmels." Sie findet eine Entsprechung, als am Markt im Platzregen der Tod Einzug hält. Im Spiel des Lebens hält er die letzte Karte bereit, und er spielt sie aus gegenüber dem Schönen, Geliebten, dem Allerlebendigsten.
 
Wie barocke Embleme entwickelt Josef Winkler seine Liebes- und Todespoesie. Seine Konzentration auf grausame Spielarten des Todes erfährt hier in lebendigsten Bildern einen neuen Höhepunkt. Für die Novelle erhielt er den Alfred-Döblin-Preis 2001. --Beatrice Simonsen
 
		 
		
		
		
		
		
				
				
	
	
		Verfasserangabe:
		Josef WINKLER
	
	
		
		
	
	
		Jahr: 
		2004
	
	
		Verlag: 
		Frankfurt am Main, Suhrkamp
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
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		Systematik: 
		Suche nach dieser Systematik
		DR
	 
	
		
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		ISBN: 
		978-3-518-45575-3
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		Beschreibung: 
		101 S.
	
	
		
		
	
	
		
		
	
	
		
		
		
			
		
	
	
	
	
	
	
		
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		Mediengruppe: 
		D Romane, Erzählunge